Neues von der Baustelle & aus dem Labor
Wir prüfen, messen oder bewerten
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Weil sich an der Deckenunterseite eines Wasserbehälters rostfarbene Flecken zeigten, vermutete der Betreiber, dass im Inneren die Bewehrung rostet. Neben den rostfarbenen Flecken waren weiterhin helle Flecken in einer sonst dunklen Betonoberfläche zu erkennen. Wir sind der Fragestellung mittels Auflichtmikroskopie und Rasterelektronenmikroskopie nachgegangen und konnten das Rätsel lösen. Was haben wir herausgefunden?
- Die Bewehrung rostet / korrodiert nicht.
- Die dunklen Bereiche weisen ein besonders dichtes und dauerhaftes Betongefüge auf.
- In den hellen Bereichen war das Betongefüge weniger dicht, weshalb Kondenswasser leicht Bestandteile aus dem Beton lösen konnte (Calciumhydroxid) und mit CO2 aus der Luft eine Schicht aus hellerem Calciumcarbonat („Kalkstein“) auf der Betonoberfläche gebildet hat. Diese “Kalksteinschicht“ schützt den Beton und verringert den weiteren Angriff durch das Kondenswasser. Da die “Kalksteinschicht“ aber nicht so dicht ist, wie die dunklen Bereiche wird die Schädigung möglicherweise nicht ganz aufgehalten.
- Bei den rostbraun verfärbten Stellen war das Betongefüge dagegen so porös, dass sich keine schützende Kalksteinschicht bilden konnte. Hier wurde sehr schnell Stück für Stück der Zementstein durch das Kondenswasser aufgelöst und es blieb eine weiche Masse, mit hohem Anteil an Eisenoxiden zurück. Die Eisenoxide führten zu der roten Farbe.
Dieses Beispiel zeigt, wie durch eine sinnvolle Kombination von Untersuchungsmethoden Schadensmechanismen geklärt werden können. Das ist eine unverzichtbare Grundlage, um Betoninstandsetzungsmaßnahmen zu planen.
Wenn du auch gern den Dingen auf den Grund gehst oder dich ein ungewöhnlicher Schadensfall beschäftigt, dann melde dich gern bei uns.
Das Hilti Ferroscan System PS300 wird zur Ortung von Bewehrung im Stahlbeton eingesetzt – und ist ein zentraler Bestandteil unserer zerstörungsfreien Bauwerksuntersuchungen:
Mehr Präzision und Effizienz – unser Technologie Upgrade!
Hier sind die wichtigsten Vorteile für uns:
- Höhere Messgenauigkeit – Wir erfassen Bewehrung jetzt noch präziser, selbst in größeren Tiefen.
- Bessere Visualisierung – Dank verbesserter 2D- und 3D-Darstellung können wir Strukturen noch detaillierter analysieren.
- Schnellere und effizientere Scans – Weniger Wartezeit, mehr Produktivität auf der Baustelle.
- Kabellose Datenübertragung – Direkte Synchronisation mit unseren Systemen für eine optimierte Dokumentation.
Mit dem Ferroscan PS300 können wir unseren Kunden also noch genauere und zuverlässige Ergebnisse liefern – ein echter Mehrwert für jedes Projekt!
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Erfolg beginnt mit einer Idee und wächst mit Freiheit und Leidenschaft.
Für erweiterte betontechnologische Untersuchungen wurden uns Bohrkerne übergeben, die aus verschiedenen Stellen eines Brückenüberbaus entnommen wurden. Bei der Einzelbetrachtung dieser Bohrkerne konnten wir ein unterschiedliches Ausmaß an Schäden feststellen. Doch trotz detaillierter Analyse blieb die Gewissheit, die Bohrkerne haben mehr zu erzählen.
Kurzerhand folgte unser Mitarbeiter einer kreativen Idee. Er legte die Bohrkerne so aus, wie sie laut Entnahmeplan aus der Brücke entnommen wurden. Plötzlich wurden Muster sichtbar, die wir für die weitere Bewertung nutzen konnten. Schließlich konnten wir erkennen, an welcher Stelle der Brücke ein Wechsel der Betonsorte vorgenommen wurde.
Diese einfache, aber originelle Umsetzung verdeutlicht, wie wichtig freie und kreative Gedanken sind.
Komm zu EB – Gemeinsam finden wir deine Passion.
PS: Auf den weiteren Fotos seht ihr an welchen Krankheiten der Beton stellenweise erkrankt ist. Dazu später mehr.
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Korrosion ist tückisch – sie nagt an Stahlträgern und schwächt ihre Struktur und Tragfähigkeit. Doch wie viel Material ist tatsächlich noch vorhanden? Mit Ultraschall kommen wir dem auf die Spur!
Unser Vorgehen:
Die meist in Beton oder Mauerwerk einbindenden Stahlträger werden möglichst kleinflächig durch Stemmen freigelegt.
Wir bereiten die häufig stark korrodierte Stahloberfläche mit unterschiedlichen Verfahren vor, um eine Oberfläche zu erhalten, an die der Ultraschallsensor exakt angekoppelt werden kann.
Mit dem Ultraschallsensor und dem zugehörigen Gerät messen wir die verbliebene Wanddicke, ohne den Stahl zu beschädigen. Das Beste ist, dass das zu messende Bauteil dafür nur von einer Seite zugänglich sein muss.
Wir vergleichen die Messwerte mit den Tabellenwerten der Stahlprofile und können so den Abrostungsgrad bestimmen. Untersuchungen zum Feuchtigkeits- und Salzgehalt an der Messstelle liefern uns weitere wichtige Parameter für einen Bewertung.
Bei der Wanddickenbestimmung mit Ultraschall gibt es spannende Herausforderungen: Eine geneigte Oberfläche kann Messungen verfälschen. Bei stark unebenen (korrodierten) Rückseiten, kommen automatische Auswerteroutinen mitunter an ihre Grenzen. Deshalb ist es wichtig, auch stets das sogenannte A-Bild der Ultraschallmessung im Blick zu haben. Damit lassen sich Fehlechos identifizieren, so dass eine falsche Dickenmessungen vermieden wird. Deshalb verwenden wir ein Dickenmessgerät der Fa. Olympus bei dem das A-Bild ausgegeben wird.
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Im täglichen Einsatz an den unterschiedlichen Orten, gehen unsere Mitarbeiter:innen auf die Spur, um verborgene Information zu erfassen.
Manche Gebäude halten Überraschungen bereit – doch dank unseres breiten Equipment-Portfolios bleiben wir gelassen.
Sollte dies nicht ausreichen, helfen Erfindergeist, Einsatz und Disziplin der Kolleg:innen. So nehmen wir jedes Geheimnis mit ins Labor!
Arbeiten, wo andere Urlaub machen und wo ein grauer Novembertag trotzdem schön sein kann.
Hier auf Helgoland beschäftigen wir uns mit dem Thema Abdichtung und entwickeln ein Konzept, um Abdichtungsschäden instand zu setzen.
Die Abwechslungsreichen Einsatzgebiete machen unseren Alltag immer wieder spannend.
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Im Juli 2024 hat das Team der HanseClimbing GmbH die jährliche Unterweisung für die Verwendung der persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz und das Retten nach unten mit uns durchgeführt. Für unsere Auftraggeber klettern, steigen und fahren wir hoch hinaus. In großer Höhe untersuchen wir die Bausubstanz und entnehmen mit handwerklichem Geschick Bauwerksproben.
Jedem Einsatz geht eine objektspezifische Gefährdungsbeurteilungen voraus, damit wir mit maximaler Sicherheit ans Bauwerk gehen. Das heißt auch, dass wir uns regelmäßig im Umgang mit der persönlichen Schutzausrüstung unterweisen lassen und das Vorgehen zum Retten im Notfall üben.
Thore und Hannes von HanseClimbing Hamburg haben uns mit top vorbereiteten Unterlagen und vielen praktischen Übungen einen wunderschönen und lehrreichen Tag beschert. Kurz und knapp – besser geht nicht.
Nach absolvierter Unterweisung ließen wir den Tag mit einem von unserer Office Managerin Eva organisierten Grillessen ausklingen. Die Gespräche beim Grillen haben‘s gezeigt – schön war‘s.
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